Der deutsche Widerstand gegen das Hitler-Regime, vor allem der militärische, war ein Trauerspiel, klein, schlecht organisiert und erfolglos. Die Erfolglosigkeit hatte lediglich den Vorteil, dass sich daraus keine neue Dolchstoßlegende bilden konnte. […]
(Buch des Monats, in »Blätter« 10/2010, Seite 117-119)
Am 24. Oktober wird Christa Wolf in Lübeck den Thomas-Mann-Preis in Empfang nehmen – „für den tiefen moralischen Ernst und die erzählerische Kraft“, die ihr Werk auszeichneten, so die Begründung der Jury. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 6/2010, Seite 20-22)
Großbritannien hatte gewählt – und doch blieb alles unklar wie zuvor. Am Ende trat tatsächlich ein, was die Umfragen vorhergesagt hatten: Bei den Unterhauswahlen am 6. Mai d.J. errang keine Partei die absolute Mehrheit. […]
(Buch des Monats, in »Blätter« 11/2009, Seite 121-123)
Es ist gut für die Deutschen in West und Ost, dass sich die früheren Bewohner der DDR seit einer Weile gegen die Besatzer- und Siegerpolitik der Westdeutschen zu wehren beginnen und mehr und mehr Bücher zu diesem Thema erscheinen. Eine der Vorkämpferinnen ist Daniela Dahn; schon 1996 erschien ihr Erfolgsbuch „Westwärts und nicht vergessen“. […]
Je länger die Nazizeit und der Zweite Weltkrieg vorüber sind, desto mehr NS-Gegner gibt es – vor allem in West-Deutschland. Manche müssen sich gar selbst dazu befördern, wie etwa der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in der Ausgabe des „Spiegel“ vom 24. August. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 1/2008, Seite 13-15)
Seit der Stabübergabe an Gordon Brown im letzten Sommer beginnt in England ein Stern zu glänzen, den man längst für ausgeglüht gehalten hatte: nämlich der Tony Blairs. Und er glänzt umso mehr, je mehr die anhaltende Pannenserie seinen Doch-Noch-Nachfolger, den schon als ewigen Finanzminister apostrophierten Gordon Brown, ins dunkle Tal der Tränen bugsiert. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 12/2005, Seite 1427-1429)
Wenn es nicht gerade um Adolf Hitler, Welt- oder „Blitzkrieg“ geht, kommt die Bundesrepublik bei den Briten in der Regel kaum vor. Ihnen ist Deutschland immer noch irgendwie unheimlich, unberechenbar und eher gefährlich. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 2/2005, Seite 150-152)
Ein wenig bösartig, aber nicht ganz ohne Grund nennen viele Briten ihren Premierminister Tony Blair den Pudel George W. Bushs, weil er dem amerikanischen Präsidenten schon lange in fast allem hinterherläuft. Aber in gewisser Weise ist das ganze Großbritannien der Pudel der USA - man nennt das vornehm und diskret die "special relationship" zum großen amerikanischen Bruder. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 9/2004, Seite 1048-1051)
Anders als Deutschland kommt Großbritannien über die Kontroversen wegen des Irakkrieges nicht zur Ruhe. Das ist auch kein Wunder, denn der britische Premierminister Tony Blair hatte diesen Krieg mit (fast) allen Mitteln forciert und befördert. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 3/2004, Seite 279-283)
Die letzte Januarwoche, so prophezeiten manche britische Auguren, werde für Tony Blair die schwerste seiner ganzen Regierungszeit werden. Es ist erst einmal anders gekommen: Am 27. Januar konnte die Labour-Regierung ihr Programm der zukünftigen Studien- gebühren, wenn auch nur mit lediglich fünf Stimmen Mehrheit, doch noch durchsetzen. […]
Deutsche Kriegsverbrecher, einige Lords und die Wiederbewaffnung
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 8/2001, Seite 995-1004)
Den Älteren und Alten klingt es noch im Ohr: "Nie wieder Krieg!". Oder: "Soldaten? Ohne mich!" Oder gar: "Waffenlos in Gottes Hand". Das hörte und las man, nachdem in Westdeutschland erst verstohlen, dann offen über eine deutsche Wiederbewaffnung gesprochen worden war. […]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 11/2000, Seite 1375-1383)
"Ich weiß von der Sache nichts, die politische Führung der Partei hat damals auch nichts gewußt, und die, die jetzt was draus konstruieren wollen, die werden sehen, das ist viel Lärm um nichts." Helmut Kohl, ARD-"Tagesthemen", 8.11.1999. […]
Print-Ausgabe: Wenn Sie die gedruckte Einzelausgabe wählen, erhalten Sie die Printausgabe der »Blätter« auf dem Postweg zugestellt. Portogebühren fallen nur beim Auslandsversand an.
Digital-Ausgabe: Mit dem Kauf der Digitalausgabe erhalten Sie über die Website Zugriff auf die digitalen Formate. Sobald Sie sich einloggen, können Sie die »Blätter« ab der Ausgabe September 2013 zudem im ePub-, Mobi- sowie PDF- Format herunterladen.
Die Blätter-App
Die »Blätter« können Sie auch per App auf Ihrem Smartphone oder Tablet lesen – für Android und iOS!
Weitere Informationen zu unseren digitalen Angeboten finden Sie hier!
Jetzt neu!
Mit Beiträgen von: Naomi Klein, Greta Thunberg, Bill McKibben, Jonathan Safran Foer, Christiane Grefe, Julia Fritzsche, Harald Welzer, Ulrich Brand, Markus Wissen, Jürgen Scheffran, Wolfgang Streeck, Kate Raworth, Tanja Busse, Gregor Hagedorn, Elmar Altvater, Wolfgang Sachs, Anton Hofreiter, Jürgen Tallig u.v.a.
Die »Blätter« gibt es auch zum Hören. Jede neue »Blätter«-Ausgabe begleiten wir mit einem Podcast – in Kooperation mit detektor.fm.
»Blätter«-Register
Alle Themen sowie Autorinnen und Autoren des Jahres auf einen Blick: Hier können Sie das »Blätter«-Register 2018 herunterladen.
Zitate
»Wem es vor allem um politische Einordnung geht, der zieht aus einem Monatsheft der ›Blätter‹ so viel Erkenntnis wie aus vier Ausgaben ›Die Zeit‹ und ›der Freitag‹.«
Alle Informationen zu aktuellen Ausgaben, Dossiers und Terminen regelmäßig per Email erhalten.
Zurückgeblättert
Vor 60 Jahren, zu Hochzeiten der Blockkonfrontation, plädierte Robert Scholl, Oberbürgermeister i.R. der Stadt Ulm, »Blätter«-Mitherausgeber und Vater von Hans und Sophie Scholl, für eine »Abkehr vom Kalten Krieg« .